Orenburg – die Stadt in zwei Erdteilen
Orenburg – Alte Festungsstadt zwischen Europa und Asien
Orenburg, die Hauptstadt des gleichnamigen Oblast liegt an der Grenze zu Kasachstans, über 1200 Kilometer von Moskau entfernt. Sie wurde Mitte des 18.Jahrhunderts gegründet und war damals ein wichtiger Außenposten Russlands an der Grenze zu Zentralasien. Heute ist Orenburg, Kreuzungspunkt wichtiger Handelsstraßen und Eisenbahntrassen unter anderen nach Nowosibirsk, Kasan und Taschkent.
Die Stadt mit ihren knapp 600.000 Einwohnern liegt an der Mündung des Flusses Sakmara in den Ural. Sie brannte Ende des 18.Jahrhunderts nach einen Großbrand zu großen Teilen ab, deshalb gibt es nur wenig historische Bausubstanz und Orenburg ist kein Touristenmagnet. Trotzdem gibt es etliche Sehenswürdigkeiten in Orenburg, die einen Besuch der Stadt lohnen,
Die Brücke über den Ural-Fluss
Es macht großen Spaß, ein paar Hundert Meter zu Fuß von Europa nach Asien zu spazieren. Länger ist die Fußgängerbrücke nicht, die in Orenburg über den Fluss Ural führt. Im Sommer sind die Stadtstrände an beiden Ufern voller Badelustiger. Außerdem gibt es eine Seilbahn, die beide Ufer verbindet, sowie eine lustige Kindereisenbahn.
Die Husainija-Moschee von Orenburg
Die Moschee mit angrenzender Karawanserei ist eine weitere der Sehenswürdigkeiten Orenburgs. Um 1840 entstand zuerst die Karawanserei, um muslimische Reisende, die zum Volk der Baschkiren gehörten, auf Reisen gegen Angriffe beschützen zu können. Ende des 19.Jahrhunderts ließ ein reicher Kaufmann dann noch eine Moschee dazu bauen, deren Turm über 38 Meter hoch ist.
Das Dorf der Nationalitäten in Orenburg
Dieses Dorf soll zeigen, wie multi-ethnisch die Region Orenburg war und ist und stellt eine weitere der Sehenswürdigkeiten Orenburgs dar. Links und rechts eines kleinen Boulevards liegen kleine Enklaven der in Orenburg vorkommenden Nationalitäten, jeweils mit einem angeschlossenen Museum, oft auch einem kleinen Spezialitätenrestaurant. Sie finden hier die interessantes Anschauungsmaterial über die Orenburger Ukrainer, Tataren, Kasachen, Armenier, Tschuwaschen und Deutschen.
Auf den Spuren von Gagarin
Der erste Kosmonaut der Welt lebte lange in Orenburg. In der ehemaligen Luftwaffenakademie gibt es ein Gagarin-Museum, in dem unter anderem sein Weltraumanzug zu sehen ist.
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